Türkiye’ye Hoşgeldiniz

Nach 50 Tagen verlassen wir Griechenland. Vielleicht der Zeitpunkt um unsere Eindrücke und Unterschiede in den EU-Ländern zu schildern. Als erstes natürlich der Straßenverkehr, es ist ja klar, dass im Süden anders gefahren wird als in Deutschland, aber offiziell gelten die gleichen Regeln, wie z. B. Anschnall- und Helmpflicht, Handyverbot am Steuer, etc. Hier sind Roller und Motorräder unterwegs, auf denen der Fahrer ohne Helm fährt, gleichzeitig telefoniert und nebenbei noch einen Becher Kaffee trinkt, auch fährt man hier gerne mal zu mehreren, also drei oder mehr. Im Auto wird generell telefoniert und geraucht, dabei kann man dann schon mal eine rote Ampel oder was anderes übersehen. Die Polizei schaut munter zu, nur einmal haben wir gesehen wie die Polizei einem Autofahrer nahegelegt hat, das Handy wegzulegen, dies geschah aber mal so während man nebeneinander herfuhr, ohne Punkte und Strafzettel. Ich frage mich schon, was da manchmal in der EU harmonisiert wird, wie es aussieht nur das Führerscheinformular, bzw. die Karte.

Bioabfall-, Altholz-, Batterie- oder Altautoverordnung, Kreislaufwirtschafts- oder Wasserhaushaltsgesetz, was haben wir für schöne Verordnungen und Gesetze in der EU und diese werden ja auch umgesetzt (in Deutschland). In Griechenland müsste man schon froh sein, wenn bei den Menschen das Bewusstsein vorhanden wäre, den Abfall in dafür vorgesehene Behälter zu werfen. Kinder wie Erwachsene werfen ihren Abfall direkt auf die Straße, so auch die Alpha Bank. In Gythio finden wir einen Sack mit Bankunterlagen mitten auf der Straße. Vielleicht stand diese Bank auch deshalb mal auf einer (schwarzen) Liste der „Committee of European Banking Supervisors“. Die Natur und die Landschaft ist das Kapital von Griechenland als Touristendestination, da sollte es doch doppelt geschützt werden.

Quittungen auf Campingplätzen oder in Tavernen haben Seltenheitswert, das Geld fließt direkt in die Täsch und für die Tax bleibt da nichts übrig. Das Geld wird dann sogleich in einem der unzähligen Spiel- und Wettbüros wieder eingesetzt, von Sportwetten über Online-Bingo gibt es alles. Alt und Jung trifft sich in diesen Räumlichkeiten, die zu jeder Zeit gut gefüllt sind. Aber dies nur am Rande, wir haben in Griechenland eine sehr schöne Zeit auf Korfu und im Süden der Peloponnes erlebt, die antiken Stätten sind beeindruckend und die Städte quirlig und bunt.

Wir wollen nun aber zu unserer Verabredung nach Istanbul und so fahren wir weiter Richtung Norden Richtung Thessaloniki, eine Nacht verbringen wir noch am Fuße des Olymp (2917 m), dem Berg der Götter . Hier ist es aber ziemlich ungemütlich, wir kochen uns abends einen Glühwein aus einer Flasche Mavrodaphne, die uns so nicht geschmeckt hat. Am Morgen besuchen wir noch eine Klosterruine, das im 2. Weltkrieg fast völlig zerstört wurde und nun mit EU-Mitteln wieder aufgebaut wird. Wir lesen, dass dafür fast 2 Mio. Euro fließen, aber für eine ordentliche Absperrung reicht das halt nicht aus, dann müssen mal zwei Heiligtümer aus der Ruine herhalten.

In Thessaloniki haben wir noch eine sehr interessante Begegnung mit einem Briten mit ägyptischen Wurzeln. Wir treffen ihn auf einem Parkplatz an der Promenade, er sitzt in seinem „Camper“ und spielt auf einem Klavier. Die Tür steht offen, mit Blick auf das ägäische Meer. Wir fragen ihn, ob wir sein Spiel unterbrechen dürfen und ob, das ein guter Platz zum Übernachten sei, was er bejaht. Wir kommen ins Gespräch und er erzählt uns, dass er auf dem Weg nach Hause nach Ägypten ist, aber die Fähre, die von der Türkei nach Ägypten fährt hat seit März den Betrieb eingestellt, wegen der politischen Differenzen der beiden Länder und so wartet er nun, bis sie wieder fährt. Als wir gehen spielt er weiter. Der Platz ist ganz gut zum Übernachten, nur füllt er sich mit zunehmender Dunkelheit mit Anglern und Damen, die ihrem Gewerbe in den Autos ihrer Auftraggeber nachgehen.

Alexandroupolis ist die letzte Station in Griechenland, hier hat es ordentlich geregnet und wir hören, dass in Bulgarien und in Nordgriechenland schwere Unwetter gewütet haben und der Grenzfluss Evros zwischen Griechenland und der Türkei mächtig angeschwollen ist und die Deiche zu brechen drohen. Wir machen noch einen Ausflug über die Berge, an die Grenze Bulgariens und nach Souflis, leider ist das Silk Museum am Dienstag geschlossen. Es ist eine schöne Off-Road Tour, auf der leider die Sehenswürdigkeiten, so schlecht ausgeschildert sind, dass wir sie nicht finden. Weder die Opiumhöhlen von Roussa noch die historischen Grabmäler. Am nächsten Morgen fahren wir zur Grenze, Türkei das Land Nr. 10 auf unserer Reise wartet.

Datenschutz bei der Alpha Bank

Datenschutz bei der Alpha Bank

Am Olymp

Am Olymp

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Klosterruine

Klosterruine - Behelfsabsperrung

Klosterruine – Behelfsabsperrung

griechische Baumwolle

griechische Baumwolle

Thessaloniki

Thessaloniki

Thessaloniki - auf der Seidenstraße

Thessaloniki – auf der Seidenstraße

auf der Seidenstraße - Schaufenster in Thessaloniki

auf der Seidenstraße – Schaufenster in Thessaloniki

auf der Seidenstraße - Schaufenster in Thessaloniki

auf der Seidenstraße – Schaufenster in Thessaloniki

griechischer Winter - unterwegs

griechischer Winter – unterwegs

Alexandroupolis

Alexandroupolis

Alexandroupolis - Weihnachtsstimmung

Alexandroupolis – Weihnachtsstimmung

Alexandroupolis - Winterstimmung

bei Alexandroupolis – Winterstimmung

Alexandroupolis - unterwegs - die Straße ist der Steinbruch

bei Alexandroupolis – unterwegs – die Straße ist der Steinbruch

Türkei !

Türkei !

erster Blick auf Istanbul

erster Blick auf Istanbul

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