Auf dem Weg nach Athen besuchen wir den Kanal von Korinth und das Theater von Epdidavros, das als das berühmteste und besterhaltene griechische Theater gilt und als Wunderwerk der Akustik. Davon bekommen wir eine beeindruckende Kostprobe, als eine ältere Dame ein klassisches Lied zum Besten gibt. Bevor wir uns in die Hauptstadt wagen, pausieren wir noch einmal an einem wunderschönen Strand in herrlicher Umgebung und absoluter Stille. Der Strand ist mit einem G-Modell gut zu erreichen, evtl. geht auch ein Landrover. Auf dem Weg dahin finden wir noch schöne Fichtenreizker, die es zum Abendessen gibt. In Athen bahnen wir uns hupend den Weg durch die 3-Millionen-Stadt, es herrscht ein südländisches Verkehrschaos, wer rechts fährt hat verloren, denn hier wird in zweiter und dritter Reihe einfach mal geparkt oder ein Taxi wartet auf Kundschaft. Die Verkehrspolizei mit Motorrädern steht meist zu sechst irgendwo herum und trinkt einen Kaffee. Wir klappern mit Erwin, unserem geliebten Katerlein alle Sehenswürdigkeiten ab. Er ist ein guter Reisender, egal ob zu Fuß, per Metro, Bus, Fähre oder Auto, auch an der Leine läuft er ganz brav mit. Allerdings lenken ihn alle Pflanzen ab, er scheint ein Blumenfreund zu sein, denn jedes Blatt und jede Blüte wird intensiv beschnuppert. Wenn ein Hund kommt klettert er blitzschnell auf die Schulter, macht einen Buckel und faucht.
Am 04.12. fliegt Stefan für 2 Tage geschäftlich nach Schopfheim und nimmt Erwin mit. Ein Freund von uns, der den Erwin-Artikel auch gelesen hat, nimmt ihn auf. Er fehlt uns sehr, aber wir sind der Meinung, dass es für ihn und auch für uns das Beste ist. In seinem kurzen Katzenleben ist er bisher ganz schön rumgekommen und hat schon sämtliche Verkehrsmittel genutzt. Jetzt hat er seinen festen Platz, wo er zu Ruhe kommen und ein gemächliches Katerleben führen kann.
Nach der Rückkehr von Stefan besuchen wir die Plaka, ein geschäftiges Viertel mit vielen Läden. Hier finden wir auch einen absoluten In-Laden, in dem schon alle Bühnengrößen ihre Outfits eingekauft haben. Der Laden und der Verkäufer sind der Hit, aber aus Platzmangel in unserer Kleiderkiste kaufen wir nichts ein. 😉 Die Märkte sind beeindruckend, Gemüse, Obst, Fisch, Fleisch, Gewürze, alles eine Herausforderung für unsere Sinne.
Auf dem Weg nach Thessaloniki besuchen wir noch einmal Thermopiles und genießen die Schwefelbäder. Eine Wohltat, auch für unsere Haut, denn in Gythio gab es irgendwelche Insekten, die riesige Eiterbeulen an unseren Hälsen und Armen hinterlassen haben. Das Heilwasser wirkt fast Wunder. Und wieder kommt ein griechisches Ehepaar in unseren Pool, auf die Frage wo wir herkommen und unsere Antwort Deutschland antwortet er augenzwinkernd aahh .. über alles. Er ist 15 Jahre lang in Europa unterwegs gewesen und er mag Angela Merkel „a strong women“ – seine Frau hingegen mag sie nicht. In seinem Notizbuch, das er auf seinen Reisen mitgeführt hat, vermerkte er einst „Konstanz – a paradise“ – aahh „land of god“!
