Monat: November 2014

gestrandet in Griechenland

Das Enttäuschende am Urlaub ist, dass er irgendwann mal zu Ende geht und so verlassen auch wir wieder die Insel Korfu per Fähre in Richtung Festland, mit dabei ist auch Erwin. Erstes Ziel ist Meteora, vorher noch nie gehört, es soll sich um bizarre Felsformationen handeln, die schon seit Jahrhunderten von Mönchen und Einsiedlern besiedelt sind und neuerdings auch von Kletterern. Der James-Bond-Streifen „In tödlicher Mission“ ist u. a. auch hier gedreht worden, vor allem im Kloster Agia Triada, das ich alleine besuche, da Annette den Vorabend noch nicht verdaut hat, an dem wir mit zwei Schweizern und zwei belgischen Overlandern einen netten Abend mit griechischem Wein verbracht haben. Am Morgen können wir beim Frühstück einen Kletterworkshop mitverfolgen, in dem vermittelt wird wie man am Seil mit Prusikknoten und Bandschlingen die Steilwände erklimmt.

Von Ruedi, dem Schweizer erhalten wir einen Tipp, wo man in natürlichen Thermalpools herrlich warm baden kann. Wir tauschen mit ihm unsere Albanienlandkarte gegen seinen WoMo Führer Griechenland ein und fahren am Morgen Richtung Süden über Lamia nach Thermopiles. Wir finden den Platz von Ruedi und legen uns in einen Pool, außer uns ist noch eine griechische Familie da. Die Tochter spricht Englisch und wir unterhalten uns über alles Mögliche, zum ersten Mal kommt auch Angela Merkel zur Sprache, wir lenken das Thema dann allerdings auf etwas anderes.

Baden macht ja hungrig und so fahren wir nach Lamia zurück und suchen eine Taverne, hier ist es nicht so touristisch und die Wirte sprechen kein Englisch, die Spezialität scheint Fleisch zu sein und dass Annette KEIN Fleisch will, können die Leute nicht verstehen. Wir bestellen also irgendetwas und bekommen einen „Käsesalat“, das ist eine Schale Streichkäse mit Kräutern und ca. 500 gr. Schweinefleisch mit nichts. Wir essen etwas davon, den Rest vom Fleisch packen wir ein und fahren nach Thermopiles und übernachten dort auf einem Parkplatz. Am Morgen steigen wir nochmal in einen superwarmen, nach Schwefel riechenden Pool. An den Geruch gewöhnt man sich, es ist pures Badevergnügen bei ca. 41°C. Erwins Vergnügen an diesem Morgen sind die Reste aus der Taverne. Wir verstehen nicht, dass die Griechen aus diesem tollen Ort nicht mehr machen. Morgens kommen ein paar Lokals und baden auch, wir aber wollen weiter nach Delfi, zum berühmten Orakel.

Bei Patras überqueren wir das Meer über eine gigantische Brücke und erreichen die Halbinsel Peleponnes wir fahren zuerst zur Westküste, dort ist es uns aber zu stürmisch und so fahren wir weiter zum „Mittelfinger“ der Peloponnes nach Gythio in der Provinz Mani. Von hier aus machen wir einen Ausflug ganz in die Südspitze nach Porto Kageio. Wir wundern uns über die Architektur der Häuser, wir haben eher das Gefühl in den Highlands zu sein. Alles Steinhäuser in Turmform, keine Ziegeldächer. Später lesen wir, dass es hier Tradition war Blutsfehden auszutragen und daher leben die Menschen hier in Wehrtürmen. Die Landschaft ist sehr karg und felsig, die Leute mürrisch und verschlossen, die griechische Gastfreundschaft suchen wir noch.

Ein anderer Ausflug führt uns nach Skala, wo Erwin seinen EU-Pass und einen ID-Chip erhält. Unterwegs machen wir einen Abstecher an den Selinitsa Beach wo das Schiffswrack „Dimitrios“ liegt. Ein Grieche, der vor Ort Fotos macht sagt uns es gäbe eine Legende über das Schiff, die besagt, dass es sich um ein Schmugglerschiff handelt, das 1981 hier gestrandet ist. Ob das allerdings stimmt, das könne er uns aber auch nicht sagen.

Wir besuchen noch eine Produktion für Olivenöl und eine Sortieranlage für Speiseoliven. Die Saison geht von November bis Februar. Das scheint hier die Hauptindustrie zu sein, abgesehen vom Tourismus.

Hier unten, das lesen wir auch, ist der 2. südlichste Punkt des europäischen Festlands, nach Tarifa in Spanien. Wir sind hier südlicher als Tunis und wenn wir einem schweizer Auswanderer glauben dürfen ist Gythio der wärmste Ort im Jahresmittel in Europa.

Da es südlicher nicht mehr geht müssen wir wieder nach Norden fahren. Richtung Korinth, hier möchten wir den Kanal anschauen und Epidavros, das hat uns Jean-Pierre aus Avignon empfohlen, der bis März in Gythio bleibt und hier den Winter verbringt. Wir möchten dann aber über Athen nach Istanbul fahren, wo wir unseren Weihnachtsurlaub und Silvester verbringen werden. Fabian kommt uns besuchen und wir haben ein Hotel gebucht. Vorfreude auf den Urlaub ist doch am Schönsten.

die Meteorafelsen bei Ankunft in Kalambaka

die Meteorafelsen bei Ankunft in Kalambaka

Meteora

Meteora

Meteora

Meteora

Meteora

Meteora

Meteora

Meteora

Parkplatz bei Thermopiles

Parkplatz bei Thermopiles

Thermalbad

Thermalbad

Erwin will nicht baden

Erwin will nicht baden

einer der Pools

einer der Pools

Delfi - Athena Pronaia

Delfi – Athena Pronaia

Delfi - Theater

Delfi – Theater

Delfi - Erwin am Tempel von Athene

Delfi – Erwin am Tempel von Athene

Delfi - das Orakel - der Stein der Sybille

Delfi – das Orakel – der Stein der Sybille

Delfi - Tempel von Manitou

Delfi – Tempel von Manitou

griechische Autobahn zur Rushhour - bei uns ist am autofreien Sonntag mehr los

griechische Autobahn zur Rushhour – bei uns ist am autofreien Sonntag mehr los

Abendstimmung in Gythio

Abendstimmung in Gythio

Abendstimmung in Gythio

Abendstimmung in Gythio

Wrack Dimitrios am Selinitsa Beach

Wrack Dimitrios am Selinitsa Beach

Olivenzeit

Olivenzeit

Wehrtürme in der Provinz Mani

Wehrtürme in der Provinz Mani

Lands End - der 2. südlichste Punkt des europäischen Festlands

Lands End – der 2. südlichste Punkt des europäischen Festlands

Hauptstrasse in Porto Kageio

Hauptstrasse in Porto Kageio

Sonnenuntergang  Gythio Bay

Sonnenuntergang Gythio Bay

Urlaub auf Korfu

Nach den ersten 4.500 km möchten wir uns eine Pause gönnen und entscheiden uns für eine Woche Korfu. Die Überfahrt verläuft ruhig und wir kommen am Mittag in Korfu Stadt an. Wir schauen uns noch die Altstadt an, trinken einen Greek Coffee und starten dann Richtung Norden um einen Campingplatz zu suchen, leider ist alles zu und am Abend finden wir uns in Corfu Stadt wieder. Wir schlafen auf dem Parkplatz der Fährgesellschaft und gehen noch essen. Die Taverne ist ein Original, der alte Mann serviert das Essen und die Mutter kocht, ein Glas Hauswein kostet ein Euro und kommt aus der PET Flasche. Es schmeckt alles vorzüglich.

Nach einer erstaunlich ruhigen Nacht machen wir uns wieder auf die Suche und finden im Südwesten der Insel einen tollen Platz, wo wir uns hinstellen und 7 Tage bleiben. Es ist ein sandiges Plateau auf einer Klippe, windgeschützt und ca. 100 m Fußweg zum Sandstrand Marathias Beach. Wir sind hier wieder total alleine, wir hören nur den Wind und die Brandung ist unser Wecker, das Meer ist glasklar. Wir faulenzen am Strand, putzen unser Haus, ich schneide Annettes Haare und wir machen kleine Ausflügen, die wir mit Wäsche und Auto waschen verbinden. Einmal ziehe ich meine Laufschuhe an und laufe eine gute Stunde. Es geht noch, aber für den Athen Marathon am 09.11.14 reicht es leider zeitlich nicht mehr.

Morgens um halb sieben werden die Griechen aktiv, wir hören jeden Tag Schüsse bis gegen 09.00 Uhr, wir fragen uns, was die wohl schiessen und einmal kommen drei Hunde und zwei Jäger mit Gewehren bei uns vorbei, als wir gerade frühstücken. Sie grüßen uns, gehen aber dann schnell weiter. Vielleicht ist es eine Treibjagd? Oder Trainingsschießen auf die Ortsschilder?

20 Minuten am Strand entlang kommt eine kleine Siedlung, wo auch ein öffentlicher Strand mit Schirmen, Duschen, etc. ist. Dort kommt ab und zu mal ein Auto hin und es zeigen sich noch ein paar Leute, ansonsten beherrschen die wilden Hunde und Katzen die Szene. Zwei kleine Hunde, eine Mischung aus Westy und Mops, der Eine weiß und der Andere schwarz sind ziemlich frech, wenn Badegäste kommen, legen sie sich auf die Handtücher und durchwühlen die Taschen nach Eßbarem.

Der Zustand der Strände gibt uns zu denken, Plastikmüll, Taue und Netzreste, Styropor und anderer Dreck liegt haufenweise herum. Uns kommt wieder der Film „Plastic Planet“ in den Sinn, wann endet wohl das Plastikzeitalter und wie sieht es danach aus, fragen wir uns.

 

die Überfahrt nach Korfu

die Überfahrt nach Korfu

 

Korfu Stadt

Korfu Stadt

Korfu Stadt

Korfu Stadt

Ankunft an unserem Standplatz mit Probefrühstück

 Ankunft an unserem Standplatz mit Probefrühstück

Blick von unserem Platz aufs Ionische Meer

Blick von unserem Platz aufs Ionische Meer

Morgenstimmung

Morgenstimmung

Saison Ende

Saison Ende

hielt auch der ersten stürmischen Nacht stand

hielt auch der ersten stürmischen Nacht stand

Hausputz Teil 1

Hausputz Teil 1

Hausputz Teil 2

Hausputz Teil 2

Hausputz Teil 3

Hausputz Teil 3

Körperpflege Teil 1 - Haare schneiden

Körperpflege Teil 1 – Haare schneiden

Körperpflege Teil 2 - Open Air Dusche

Körperpflege Teil 2 – Open Air Dusche

Ausflug zu Patounis - Verkaufsraum

Ausflug zu Patounis Verkaufsraum

Patounis´Produktion

Patounis´Produktion mit Erklärungen durch den Chef – (watch a YouTube Clip)

 

 

 

Wider der Vernunft

Auf dem Weg zur Taverne, die wir wegen des WLAN aufsuchen wollen springt uns von rechts ein Tier in den Weg. Es ist eine kleine rote Katze, ziemlich zottelig und verwahrlost, aber das sind die meisten hier. Wir bleiben kurz stehen und schauen, es sieht aus, als ob sie nur ein Auge hätte, ich dränge Annette „Komm weiter“. Sie:“Schau mal wie klein, die noch ist.“ Wir gehen weiter, die Katze folgt uns und mauzt uns die ganze Zeit an. Wir bleiben wieder stehen und schon hangelt sie sich an Annettes Hosenbein hoch, als ob das der letzte Strohhalm wäre. Was sollen wir tun? Sie miaut uns erbärmlich an. Wir beschließen einen 2-Stufen-Plan, wir nehmen Sie mit, geben ihr was zu fressen und machen sie sauber und wenn sie morgen noch da ist gehen wir zum Tierarzt. Mit zwei Fingern fassen wir ihn (es ist ein kleiner Kater) im Genick an und gehen die ca. 500 m zu unserem Auto zurück. Dort waschen wir ihn und es kommt sein zweites Auge zum Vorschein, wir haben noch etwas Dosenwurst vom Hug-Metzger, davon kriegt er die Hälfte. Er frisst wie ein Scheunendrescher, dann geben wir ihm noch etwas Milch und gehen zum 2. Mal Richtung Taverne. Als wir zurückkommen ist er noch da, auch am nächsten Morgen ist er noch da. Als er uns im Zelt hört macht er draußen auf sich aufmerksam. Das Auge ist wieder zugeklebt, wir fahren also nach Corfu Stadt zum Tierarzt, dort haben wir schon mal Vet & Pet gesehen. Wir packen unsere 7 Sachen und los geht´s.

Die alte Dame erklärt uns auf griechisch-englisch, dass der Tierarzt um 3 Uhr wieder da ist, wir sollen bis dahin unser Business erledigen und die Katze da lassen. Zu Zweit fahren wir in die Stadt und sehen uns die Seifenmanufaktur Patounis, incl. Führung durch die Produktion durch den Chef an. Die einzige Seifenfabrik, die es auf Corfu noch gibt, die aus Olivenöl Seife herstellt und das in der Originalfabrik von 1850, die Firma ist als Industriedenkmal gelistet die alten Bottiche sind beeindruckend. Wir kaufen zwei Stück Seife und schlendern bis 15 Uhr durch die Old Town.
Der Tierarzt versorgt die Katze, sie ist ca. 8 Wochen alt und wiegt 400 gr., wir kriegen viererlei Medikamente, incl. Wurmkur und sind 68 Euro los, beim Weggehen sagt die alte Dame zu uns, bevor wir die Katze wieder aussetzen sollen wir sie ihr bringen, sie wird schon jemanden finden, der sie nimmt, sie ist soo sweeeet.
Das merken wir auch, der kleine Bursche wird langsam wieder putzmunter und hat unsere Herzen erobert. Wir kaufen noch eine Box für die Nacht und etwas Futter. Er frisst einfach alles, sogar die Pillen schlingt er herunter wie Dosenwurst. Ein Papiertuch, mit dem wir Zaziki weggewischt haben können wir ihm gerade noch entreißen. Zwei Tage unterhält er uns, spielt, jagt, frisst und schmust mit uns. Wenn nur das „Sauberkeitsproblem“ nicht wäre, morgens ist alles versch….
Aber er lässt sich problemlos mit Wasser abduschen, danach kriegt er noch das Spray gegen die Flöhe, Läuse, etc. Doch nun müssen wir eine Entscheidung treffen und die heißt zurück zur alten Dame, es ist besser für ihn und uns.
Wir brechen unsere Zelte in Corfu ab und wollen morgen zurück aufs Festland, als erstes geben wir Erwin, so haben wir ihn getauft (Erwin, der Wüstenfuchs) ab. Je eher, desto besser, wir bekommen jetzt schon Tränen. Als wir dort ankommen ist nur der Tierarzt da, morgen früh um 09.00 Uhr sollen wir wieder kommen. Es soll wohl nicht sein, dass wir ihn loswerden, also lautet der neue Entschluss: Erwin kommt mit!

So kaufen wir noch in einem Supermarkt eine Riesenrolle Papiertücher zum Saubermachen. Auf dem Parkplatz verstauen wir alles und lassen ihn nochmal laufen, vielleicht muss er ja gerade. Er steht auf der Begrenzungsmauer und als ein anderes Fahrzeug hupt, fällt er vor Schreck hinten über. Weg ist er. Zuerst kommt ein Zaun und dann Dornen. Annette versucht mit beiden Händen den Zaun hoch zu heben, damit ich drunter durch schauen kann. Wir hören ihn, aber sehen können wir ihn nicht. Der Zaun ist ziemlich neu und lässt sich kaum hochziehen. Aber wir sind ja perfekt ausgerüstet, ich hole den Seitenschneider aus der Werkzeugrolle und in einer Minute ist ein Loch im Zaun und wir sehen Erwin ca. 1 m tief in einem zugwucherten Betongraben. Ich kann ihn nicht fassen, aber als Erwin mich sieht, kraxelt er die Wand ein wenig hoch und ich packe ihn im Genick. Rettung Nr. 2 ist auch geglückt.

Erwin, der Wüstenfuchs

Erwin, der Wüstenfuchs

hier bin ich

spiel mit mir

spiel mit mir

Rettungsloch

Rettungsloch

auf nach Albanien

Von Dubrovnik aus fahren wir wieder Richtung Montenegro. Wir verlassen nun Kroatien zum letzten Mal auf unserer Reise in Richtung Herceg Novi in Montenegro. Es erwartet uns der einzige Fijord im Mittelmeer, die Bucht von Kotor. Auch Kotor selbst ist sehenswert, UNESCO Weltkulturerbe und eine beeindruckende Festung. Am ersten Tag in Kotor regnet es wie aus Kübeln und es stürmt. Nachdem wir total durchnässt sind, verschieben wir die Besichtigung auf den nächsten Tag. Dieser ist wieder schön und herrlich warm, wir wandern entlang der Befestigungsmauer auf den höchsten Punkt der Anlage. Hier haben wir eine gigantische Aussicht auf die Stadt Kotor, die Bucht und die Befestigung. In der Bucht liegt schon wieder ein anderes Kreuzfahrtschiff als gestern.

Von Kotor aus geht es über den Lovcen Nationalpark langsam aber sicher in Richtung albanische Grenze. „Hier wird euch das Auto gestohlen“ und andere Reisehinweise, haben wir über dieses Land erhalten, aber auch wir sind noch voller Vorurteile. Die Einreise ist völlig easy, d. h. wir merken es gar nicht. Der Zoll von Montenegro macht die Ausreise, wir fahren weiter, halten immer noch die Dokumente in der Hand und warten, dass der albanische Zoll kommt, aber es kommt nichts. Sind wir schon drin?
Ja, das merken wir als uns die ersten Eselskarren entgegenkommen und auch die erste größere Stadt Skodher ist nicht gerade ein Schmuckstück, also ersparen wir uns die Besichtigung, wir müssen uns erst noch an Albanien gewöhnen. Albanien, das Heimatland von Mutter Theresa, wir sehen zwei Schwestern aus ihrem Orden mit den typischen blau-weißen Kopfbedeckungen und in einigen Kreisverkehren sieht man Statuen von ihr stehen, auch im Souvenirhandel ist sie des Öfteren zu finden. Wir fahren weiter nach Koman, unser Plan ist über den Komansee mit der Fähre in das Herz der albanischen Alpen vorzustoßen, aber als wir am Stausee in Koman ankommen erklärt uns der Besitzer der Hafenkneipe, dass die letzte Autofähre vor einer Stunde abgefahren ist, „und morgen“, fragen wir. Nein, morgen geht auch Keine mehr, das war die Letzte für dieses Jahr. Pech, wir trinken noch einen türkischen Kaffee und fahren wieder ca. 30 km zurück und dann über die Berge nach Kukes. Plötzlich wird es kalt, nur noch 4 °C zeigt das Thermometer, außerdem ist es stockdunkel, wir beschließen im Hotel Amerika zu übernachten, VIP Suite für 40 Euro incl. Breakfast. Am Abend sitzen fast ausschließlich Männer in der Hotelbar, alle in schwarzen Jacken, nippen an ihrem Kaffee und schauen Real gegen Barcelona.

Am Morgen machen wir noch ein paar Fotos vom Dach des Hotels und machen uns dann auf den Weg zurück an die Küste nach Durres, der zweitgrößten Stadt in Albanien. Auch nicht schön hier, aber wieder warm. Zuvor haben wir uns noch Kruje angeschaut, eine alte Stadt mit Basar und Befestigung, hier ist auch die Gedenkstätte des Nationalhelden. Langsam stellen wir fest, dass die Albaner gar nicht unfreundlich sind, sie sehen nur so aus.

Über Fier, wo wir noch die Ausgrabungsstätte Appollonia besichtigen fahren wir weiter entlang der albanischen Riviera in Richtung Griechenland. Seit Sarajevo begleiten uns herrenlose Hunde, die am Straßenrand nach etwas Essbarem suchen und des nachts müssen wir uns an Hundegebell statt an Hahnengeschrei gewöhnen. An den Müllcontainern, die an den Straßen stehen scheint die Nahrungskette Mensch, Hund, Katze, Vogel zu sein. Die Hunde und Heerscharen von Katzen finden wir auch in Griechenland auf Korfu, wo wir im Moment sind. Wir geniessen noch das tolle Wetter, Sonne, 24 °C und die menschenleeren Strände.

Kotor bei Regen

Kotor bei Regen

Altstadt von Kotor

Altstadt von Kotor

Bucht von Kotor

Bucht von Kotor

Sveti Stefan

Sveti Stefan

Strand in Montenegro

Strand in Montenegro

albanische Strassen

albanische Strassen

Albanien

Albanien

Natursteinproduktion am Komansee (AL)

Natursteinproduktion am Komansee (AL)

Kukes (vom Dach des Hotels Amerika)

Kukes (vom Dach des Hotels Amerika)

Appollonia

Appollonia

Appollonia

Appollonia (die Gebeine sind in der Bildmitte, hinten)

Sheps (1 von 1)

bei Appollonia

an der Strasse in Alabanien

an der Strasse in Alabanien

in Alabanien

in Alabanien

Strasse in Alabanien

Strasse in Alabanien

bei Durres am Strand

bei Durres am Strand

Fähre bei Butrint

Fähre bei Butrint

die Pyramiden von Albanien?

die Pyramiden von Albanien?